Tigermückenbekämpfung in Buggingen

Tigermücken stellen ein immer größer werdendes Problem in den Gemeinden am Oberrhein dar. Sie können Krankheitsviren übertragen und die Lebensqualität der Einwohner enorm beeinträchtigen. Aus diesem Grund hat sich die Gemeinde Buggingen entschlossen, aufklärend gegen die Tigermücke vorzugehen. Zudem gibt die Verwaltung B.t.i.-Tabletten zum Selbstkostenanteil aus. Diese bestehen aus einem bakteriellen Protein, das schon seit Jahrzehnten in der Mückenbekämpfung verwendet wird.
Die B.t.i.-Tabletten erhalten Sie in der Gemeindeverwaltung (Haupstraße 31, 79426 Buggingen) während der üblichen Öffnungszeiten.
Äußere Merkmale der Asiatischen Tigermücke (Aedes Albopictus)
- 5 Streifen auf den Hinterbeinen (ohne Kniefleck)
- 1 weißer Streifen auf dem Rücken
- Kleine Mücke (passt auf 1 Cent Stück)
Bekämpfung im Frühling und Sommer
Vermeiden Sie jedes offene Wasser auf Freiflächen:
Verschließen Sie Gefäße, in denen sich Wasser sammeln kann, mit Netzen (herkömmliche Insektennetze für Fenster). Sorgen Sie dafür, dass auf den Gegenständen kein Wasser stehen bleibt, indem Sie das Wasser immer ablaufen lassen (z.B. an Regenrinnen oder Abdeckplanen). Drehen Sie Gefäße um oder räumen Sie sie am besten an einen trockenen Ort (Abstellräume, Keller oder Schuppen).
Verschließen Sie auch Regentonnen mit einem Netz. Einfache Insektennetze können über den Rand geknotet werden. Die Netze müssen zu 100 % abschließen, Öffnungen von 2 mm reichen Tigermücken, um hineinzugelangen.
Belassen Sie die Netze auch auf den Behältern, wenn Wasser gesammelt werden soll. Es kann einfach hindurchlaufen. Wichtig ist dabei, einen schwimmenden Gegenstand in die Tonne zu legen, der das Netz hochdrückt sobald die Tonne vollläuft.
Entfernen Sie Pflanzen-Untersetzer. Hier sammelt sich ständig Wasser. So ziehen die Untersetzer Tigermücken geradezu an.
Die wichtigsten Maßnahmen für Herbst und Winter
Sommerzeit ade, Tigermücke passe? Mitnichten. Denn nun legt die Asiatische Tigermücke so genannte Überwinterungseier. Und diesen machen auch langanhaltende Minustemperaturen nichts aus. Im Gegenteil. Sie können fünf Jahre lang intakt bleiben. Es gilt nun entschieden zu handeln, wenn wir die nächsten Sommer im Garten genießen wollen.
Die Bekämpfung der Tigermücke im Herbst ist ein wichtiger Baustein, um diesen Plagegeistern Herr zu werden. Jetzt ist die Chance da, die Anzahl der Tigermücken im kommenden Frühjahr zu reduzieren. Werden nun die Eier nicht entfernt, können im nächsten Sommer wieder Larven schlüpfen. Die Folge: Unzählige Stiche lästiger Insekten.
Und deshalb sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, entsprechende Bekämpfungsmaßnahmen durchzuführen. In erster Linie heißt das: sorgfältige Reinigung. Und zwar von allen Gegenständen, in denen Tigermücken ihre Eier ablegen oder festkleben können. Als da wären: Blumentöpfe, Gießkannen, Untersetzer, Ablaufrinnen, verstopfte oder verbogene Dachrinnen, Gullys, Wassertonnen, Eimer, Regenfässer, Kinderspielzeug oder Sonnenschirmständer.
Zu reinigen sind auch Gegenstände, die in den vernachlässigten Ecken des Gartens herumstehen. Dort finden sich oft Folien, Planen, Autoreifen, Baumaterialien oder andere Dinge, auf denen sich das Wasser sammeln kann. Das alles sollte unbedingt entsorgt oder gereinigt und dann trocken in Kellern oder Schuppen gelagert werden.
Putzen, aber wie? Gegenstände, in denen Tigermücken Eier ablegen können, müssen entleert und mit einer harten Bürste oder einem Hochdruckeiniger gründlich gereinigt werden. Anschließend sollte man mit sehr heißem Wasser (80 bis 90 Grad) nachspülen. Ein normaler Wasserschlauch ist wirkungslos.
Es gilt großflächig zu reinigen, denn die Eier sind mit bloßem Auge nicht erkennbar. Wichtig ist auch zu wissen, dass das Wasser auf den Boden gekippt und nicht in den Abfluss gegossen werden darf.
Ebenfalls gereinigt und anschließend sorgfältig abgedeckt werden sollten auch fest installierte Geräte oder Behälter, wie Wassertonnen und Siphons, die danach sorgfältig mit engmaschigen Netzen abgedeckt werden sollten. Hohle Rohre (z.B. Rohre von Sonnenschirmen) können mit Korken, Klebefolie oder kleinen Blumentöpfen verschlossen werden.
Die Maßnahmen verpuffen, wenn nicht alle mitmachen. Aber sie sind eine echte Chance, die Zahl an Tigermücken im nächsten Jahr entscheidend zu reduzieren. Denn wenn alle Eier im Herbst entfernt wurden, müssen die Tigermücken im nächsten Jahr neu einfliegen. Da sie aber schlecht fliegen können, dauert das viel länger. Werden Wintereier aber nicht entfernt, entwickeln sie sich direkt in heimischen Gärten, sobald die Temperaturen im nächsten Frühjahr steigen.
Wichtig zu Erwähnen, dass diese Insekten Krankheiten wie das Dengue-Fieber übertragen können. Diese aus Asien stammende Mücke stellt zudem auch keinen Teil der heimischen Nahrungskette dar.
Ihr Ansprechpartner
Aaron Waldmann
Telefon: 07631 180326
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